Wie Robotik und Automatisierung die Innenarchitektur verändern

Robotik und Automatisierung sind sowohl aktuelle Themen in den Bereichen der Architektur als auch spezifisch in der Innenarchitektur. Die Hausautomatisierung ist unter den Begriffen Smart Home und Domotik bekannt und heutige „smarte" Technologie umfasst von der Beleuchtung über die Klimasteuerung bis hin zu Haushaltsgeräten und Home-Entertainment-Systemen alles. Die Einbindung der Domotik in unsere Innenarchitektur hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Laut ArchDailysind die Google-Suchanfragen nach diesen Begriffen allein zwischen 2019 und 2020 um 450 % gestiegen.

Die Vorteile der Domotik

Die Anziehungskraft der freihändigen Technologie ist inmitten der Covid-19-Pandemie, die ihrerseits zu einer Vielzahl von Innovationen im Bereich der Domotik geführt hat, leicht zu erkennen. Doch Gesundheit und Hygiene sind nur zwei der vielen Vorteile der Smart-Home-Technologie, denn Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, bieten uns auch die Vorteile erhöhter Sicherheit, einen erhöhten Komfort, Energieeinsparung und natürlich eine ästhetische Verbesserung in Form von minimalistischeren Designmöglichkeiten mit weniger Knöpfen, Steckdosen und anderen sperrigen Gegenständen, die unser Zuhause verunstalten.

Die Vernetzung all dieser Einrichtungsgegenstände wird als Internet der Dinge (IdD) bezeichnet, weil sie virtuell miteinander verbunden sind und über das Internet miteinander kommunizieren können. Unternehmen wie der italienische Robotik- und Automatisierungsspezialist Ave weiten das Potenzial der Domotik nun auf jeden Raum im Haus aus.

Intelligentes Bedienfeld für die Badewanne Aqua von ROBOTBAS

Beispiele für die Hausautomatisierung

In der Küchesorgt ein intelligentes Management der Elektrogeräte dafür, dass Geschirrspüler und Waschmaschine nur zu den Zeiten laufen, in denen der Strom am günstigsten ist. Im Badezimmerverhindert der bahnbrechende Ave Domina Plus Detektor für Wasserlecks eine Überschwemmung, indem er das Hauptwasserventil schließt, um das Leck zu stoppen, den Strom an der Hauptleitung abschaltet, um Kurzschlüsse zu vermeiden, und eine Nachricht an das Mobiltelefon des Hausbesitzers sendet, um ihn oder sie über den Vorfall zu informieren.

Weitere Innovationen für das Badezimmer hat die britische Robotik-Firma ROBOTBAS in Zusammenarbeit mit der spanischen Tech-Firma SEDALauf den Markt gebracht, die gemeinsam eine Reihe neuer Geräte zur Optimierung des Wasser- und Energieverbrauchs entwickelt haben. Mit dem neuen intelligenten Wandbedienpanel AQUAkönnen Sie beispielsweise die Temperatur einstellen, die Badewanne auf ein gewünschtes Niveau füllen, den Durchfluss der Wasserdüsen steuern und die LED-Beleuchtung einstellen (falls Ihre Dusche über eine solche verfügt).

Es ist sogar möglich, die Leistung von Haushaltsgeräten über automatisierte Technologie mit detaillierten Berichten zu überwachen. Diese können dann zeigen, wie die Haushaltsgeräte effektiver arbeiten oder weniger Energie verbrauchen könnten. Das in Austin, Texas, ansässige Unternehmen Smarter Homes hat beispielsweise ein eigenes Energieüberwachungssystem namens Z-Wave®entwickelt, das den Energieverbrauch des Hauses in Echtzeit abliest und die Möglichkeit bietet, das vollständige Haus in einen Energiesparmodus zu schicken.

Intelligente Haushaltsgeräte, von IKEA

Robotik und Automatisierung im Mainstream

Mit seiner Palette an Home Smart-Produkten ist der schwedische Möbelriese IKEA wohl der Vorreiter in Sachen Robotik und Automatisierung im gewöhnlichen Einzelhandel. So finden Sie hier mittlerweile Beleuchtungen, Jalousien sowie Steckdosen, die mit smarten Funktionen ausgestattet sind. Diese sind per Fernbedienung, Bewegungssensor und der Flaggschiff-App TRÅDFRIverbunden. Die App kommuniziert mit den verbundenen Geräten und ermöglicht es Ihnen, Ihr Haus aus der Ferne zu steuern (also, ja, auch wenn Sie nicht da sind).

Smartes Zimmer in einem Hub-Spot

Obwohl es für viele immer noch wie eine luxuriöse Frivolität erscheinen mag, Smart Home-Elemente in Umbauprojekte einzubeziehen, gibt es mittlerweile Hotels, die ihr gesamtes Gästeerlebnis auf der Grundlage von intelligentem Innendesign aufgebaut haben. Premier Inns „Tiny Hotel"-Submarke Hubzum Beispiel, die derzeit in London und Edinburgh betrieben wird, wurde so entwickelt, dass jeder Aspekt des Hotelaufenthalts über eine maßgeschneiderte Appgesteuert werden kann, von der Buchung des Zimmers und der Bestellung von der Speisekarte bis hin zur Steuerung des Fernsehers, der Raumtemperatur und der Beleuchtung.

All das zeigt, dass Robotik und Innovation keine Randbewegungen sind – sie halten tatsächlich Einzug in unseren Alltag.

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